
Peloponnes
In den Pfingstferien ging es nach Griechenland. Unser Ziel war der Süden der Peloponnes an der Grenze zur Mani, dem mittleren "Finger" der Peloponnes. Zu unserer Reisezeit (20.05. - 02.06.2018) war es zum Einen noch nicht so heiß, so dass die Ausflüge auch Spaß gemacht haben aber zum Anderen warm genug um im Meer zu schwimmen. Und viel los war auch noch nicht, also alles entspannt.



Nach dem wir am Flughafen von Athen gelandet waren und unseren Mietwagen abgeholt hatten haben wir uns auf den Weg Richtung Gythio gemacht. Insgesamt über drei Stunden Fahrt und kurz nach dem Kanal von Korinth fing es an zu schütten, dass man nur noch 50 km/h fahren konnte. Na das kann ja heiter werden...
Schließlich am Hotel angekommen war das Wetter aber gut und so konnten wir noch den Strand besuchen und den Abend mit einem Cocktail ausklingen lassen.




Unsere Unterkunft, das Castello Antico, ist eine klare Empfehlung von uns. Es ist nicht zu groß, liegt direkt am Meer mit gutem Strand und bietet ein super leckeres Abendessen, wenn man mal keine Lust hat abends noch weg zu gehen. Auch die Bar ist nicht zu verachten, man sitzt mit Blick aufs Meer und genießt den Sonnenuntergang.




Und wenn man mal doch "auswärts" Essen will gibt es direkt nebenan Taki's Taverne, eine weitere Empfehlung von uns (leider ohne Webseite). Ein Besuch dort läuft folgendermaßen ab:
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0. Es gibt KEINE Speisekarte!
1. Man bestellt Wein (Auswahl: Rot oder Weiß) und der Chef erzählt, was es an Vorspeisen gibt.
2. Nach der Vorspeise wird man von Taki in die Küche gerufen und wählt das Essen bei der Köchin direkt aus dem Topf.
3. Mahlzeit!
4. Nachtisch anschmachten!
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Wenn anschließend Taki anfängt seinen Selbstgebrannten aus der Wasserkaraffe auszuschenken ist der Abend gelaufen. Gut, dass wir zu Fuß nur fünf Minuten zurück zum Hotel gebraucht haben.




Nur 5 km entfernt liegt das Städtchen Gythio mit weißen Häusern, engen Gassen und einem netten Hafen mit Hafenpromenade. Und, wie könnte es in Griechenland anders sein, mit vielen Restaurants...
Etwas hinter Gythio am Valtaki Beach liegt ein altes Schiffswrack, die "Dimitrios".




Unser erster kleiner Ausflug: Zuerst ein kurzer Bummel durch die Gassen von Areopoli, mit etwas über 1000 Einwohnern der Hauptort der Halbinsel Mani. Und dann nach Limeni ans Meer für einen kleinen Snack. Direkter am Meer geht nicht, der Tisch stand nur einen Meter vom Wasser entfernt.




Heute haben wir das erste Mal die Mani erkundet. Das Wetter war erst nicht so ideal, deshalb haben wir erst mal mit dem Boot die Höhle Vlychada Diros Mani besichtigt. Dann wurde das Wetter besser und wir haben uns in Vathia ein paar typische Wohntürme aus der Nähe angeschaut.




Heute waren wir zurück in der Zivilisation. Erst in Trachila und dann in Agios Nikolaos. Heute dann auch mit Sonnenschein.




Heute sind wir nach Kap Tenaro gewandert, der südlichste Punkt der Mani und des Europäischen Festlands (ok, ok, Gibraltar ist ein klein wenig südlicher). Sehr einsam, sehr trocken und seeeeehr heiß.




Ausflug nach Monemvasia, eine Stadt gebaut auf einer Felseninsel im Meer. Die Unterstadt mit kleinen Gassen und Winkeln, die Oberstadt mit vielen Ruinen und netten Aussichten. Die Oberstadt liegt nämlich oben auf dem 200 m hohen Felsen. Und es gibt keinen Aufzug...




Nach einem faulen Tag am Strand sind wir noch kurz in die Nachbarbucht gefahren - hätten wir schon mal früher machen sollen. Wir kommen zurück. Mit Badesachen.




Entlang der Küstenstraße nach Kardamyli - und durch die Berge zurück. Unterwegs mussten wir eine Schildkröte retten, bzw. über die Straße helfen.




Auf dem Heimweg haben wir noch kurz bei der Olivenölmühle Morea in Thalames angehalten. Das hat sich wirklich gelohnt! Leckere Öle, Oliven und andere Sachen - kann man auch in Deutschland über das Internet bestellen! Haben wir jetzt schon öfters getan, eine ganz klare Empfehlung.




Fazit: Die Mani war von der Landschaft her sicher nicht unser spektakulärstes Reiseziel. Dennoch hat sie mit den Bergen, der Kargheit, den Wohntürmen und dem blauen Meer ihren eigenen Charme. Die typisch griechischen Ortschaften mit den weißen Häuschen und den Tavernen am Meer sind sowieso besonders. Außerdem hat man in der Mani nie das Gefühl, dass die Gegend von Touristen überlaufen ist (mag im Sommer anders sein). Auch das Hotel mit seiner Lage direkt am Strand und natürlich die Gastfreundschaft in Taki's Taverne haben den Urlaub zu etwas Besonderem gemacht.