
La Palma
Kaum zu fassen, dass es schon sieben Jahre her ist, seit wir das letzte Mal auf der wunderschönen Insel La Palma waren! Damals waren wir auch zu Ostern dort und wir können es kaum erwarten, wieder in dieses blühende Paradies mit strahlendem Sonnenschein einzutauchen! Für unseren Aufenthalt haben wir uns das Hotel La Palma Jardín in El Paso ausgesucht. Dort haben wir 2018 bereits unvergessliche Tage verbracht – die Bungalows liegen in einer traumhaften Gartenlandschaft und der Pool sowie der Whirlpool sind perfekt, um nach unseren Wanderungen zu entspannen. Von hier aus werden wir auch alle Sehenswürdigkeiten bestens erreichen können!


Um 2 Uhr in der Nacht aufgestanden, nach Stuttgart gefahren, mit ganz vielen Menschen versucht einzuchecken und durch die Sicherheitskontrollen zu kommen, in La Palma gelandet, Mietwagen abgeholt und ins Hotel gefahren. Urlaub ist ganz schön anstrengend! Es hat gerade noch nach Puerto de Tazacorte zum Essen am Meer gereicht und jetzt sitzen wir müde in unserem Apartment. Das Hotel La Palma "Jardín" macht seinem Namen alle Ehre.




Der Vulkan "Volcán de Tajogaite", der 2021 ausgebrochen ist, ist weniger als 10 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt. Da wir am ersten Urlaubstag erst mal die nähere Umgebung erkunden wollten, bot der sich als Ziel an. Allerdings kommt man nicht zum Vulkan hin aber es gibt einige Aussichtspunkte in seiner Nähe. So z.B. das Mirador Oficial volcán Tajogaite o Cabezavaca, von dem 2021 die Bilder des Ausbruchs um die Welt gingen. Man sieht von dort aus eine Straße, die an der Lava endet und Häuser die nur ganz knapp von der Katastrophe verschont wurden. Am Centro de interpretación Caños de Fuego in der Nähe von Las Manchas läuft man auf Stegen über die Lava, allerdings stammt die von einem früheren Ausbruch. Ganz in der Nähe kann man sich dem Volcán de Tajogaite von der anderen Seite nähern und sieht einen beeindruckenden Lavastrom, der vom Berg herunter kam. Zum Abschluss haben wir dann in La Mancha den Plaza de La Glorieta besucht. Mit den bunten Kacheln und Blumen ein schöner Kontrast zu den Vulkanen.




Heute stand die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma auf dem Programm. Nach dem wir uns von Aussichtspunkt Mirador de La Concepción erst mal einen Überblick verschafft hatten stürzten wir uns in den Trubel. Auf dem Weg zum Plaza de España lässt sich einiges entdecken, wie z.B. der Palacio de Salazar (mit Löwe) und die Kirche Iglesia Matriz de El Salvador. Nach einem kurzen Besuch im Mercado und einer Stärkung mit Zuckerrohrsaft ging es auf der Avenida Marítima mit den typischen Balkonen zurück zum Auto. Nach einem Ausflug in die Berge zur Kirche Nuestra Señora de las Nieves und einem letzten Blick auf Santa Cruz ging es zurück zu unserem Hotel.




Heute war der Tag der gesperrten Straßen. Als erstes wollten wir heute Vormittag zum Parkplatz in der Caldera de Taburiente, leider war die Straße dahin gesperrt. Vom Mirador de Cancelita hatten wir eine tolle Aussicht auf das, was wir verpasst hatten. Nächste Woche soll die Straße wieder offen sein, dann holen wir das nach. Spontan umgeplant fuhren wir nach Tijarafe um dort zur "Piratenbucht" Poris de Candelaria zu fahren aber drei Kilometer und 500 Höhenmeter davor war die Straße gesperrt. Kurz entschlossen trösteten wir uns am Mirador el Time mit Zitronen- und Maracujakuchen. Für 15 Uhr hatten wir dann unsere Durchfahrts-genehmigung zum Mirador de La Cumbrecita gebucht (vor sieben Jahren brauchte man das noch nicht) und dort hat auch alles geklappt: Bei tollem Wetter wanderten wir eine kleine Runde zu den Aussichtspunkten
Mirador de Los Roques und Mirador Lomo de las Chozas. Spektakulär!




Heute stand der Ausflug auf den Roque de los Muchachos auf dem Programm. Dazu fährt man von Santa Cruz 40 Kilometer auf einer recht engen und sehr kurvenreichen Straße in die Berge. An unserem ersten Stopp am Aussichtspunkt Mirador de Los Andenes haben wir eine kleine Wanderung unternommen um die Aussicht zu genießen. Auch auf dem Roque de los Muchachos, dem mit 2426 Metern höchstem Berg auf La Palma, sind wir auf steinigen und steilen Pfaden bis an die Aussichtsplattform Mirador del Espigón del Roque gelaufen.




Auf der Suche nach den Drachenbäumen fuhren wir heute in den Norwesten von La Palma. Den ersten fanden wir, wie der Name schon sagt, am Mirador de Los Dragos. Weiter ging es über Puntagorda mit Ferien-häuschen, Kirche und Hund im Fahrtwind zu einem wahren Prachtexemplar. Der Weg dort hin ist ziemlich anstrengend aber der Drachenbaum ist riesig und in seinem Schatten kann man gut eine kleine Pause einlegen bevor man sich wieder an den Aufstieg macht. Mehr Drachenbäume fanden wir bei den Cuevas de Buracas bevor wir uns nach Garafia ganz in den Norden aufmachten. Außer ein paar weiteren Drachenbäumen gab es am Mirador El Serradero eine tolle Aussicht auf die Küste.




Eigentlich wollten wir heute im Nationalpark Cumbre Vieja wandern allerdings machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Nieselregen und Nebel mit 50 Meter Sicht. Kurzerhand fuhren wir ganz in den Süden der Insel. Erster Stopp war die Bar Parada in Fuencaliente wo es die angeblich besten Mandelkekse von La Palma zu kaufen geben soll. Erstes Testergebnis: Sehr lecker! Weiter ging es zu den Salinen und Leuchttürmen am allersüdlichsten Zipfel der Insel. Wir haben nicht nur gesehen wie das Salz entsteht, auch ein paar Proben haben wir eingekauft. Nach einem Stopp im Kiosko über der Bucht von La Zamora mit kleinem Mittagessen und einem Bier ging es hoch auf den Volcán San Antonio. Dort kann man gefahrlos auf dem Vulkankrater laufen, der letzte Ausbruch war 1678. Vom Aussichtspunkt auf dem Rundgang sieht man nicht nur die Salinen sondern auch den Volcán de Teneguía, den zweitjüngsten Vulkan von La Palma, nach unserem "Hausvulkan" ums Eck. Auf dem Rückweg zum Auto wurden wir dann zwar nicht vom Osterhasen überrascht aber von einem ziemlich neugierigen Raben.




Heute war Sporttag: Los ging es heute Vormittag mit Tischtennis und Schwimmen, am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Mirador Astronómico del Llano del Jable in der Cumbre Vieja um unsere Wanderung von gestern nachzuholen. Das Wetter sah deutlich besser aus als gestern, blauer Himmel mit nur wenigen Wolken, die über die Berge zogen. Oben angekommen genossen wir erst einmal die Aussicht auf die Gegend um Los Llanos und den neuen Vulkan Tajogaite bevor wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg machten. Zuerst ging es die Bergflanke entlang bevor wir auf einen kleinen Weg abbogen, laut Wanderführer "steigen wir auf dem Pfad gemütlich durch den Kiefernwald an". Wer schreibt die Dinger eigentlich? Der Pfad ging fast 300 Höhenmeter und recht steil den Berg hinauf. "Gemütlich" sieht anders aus! Zu allem Unglück schlug oben angekommen, kurz vor dem spektakulärsten Aussichtspunkt am Montana de la Gallo, das Wetter um und wir standen in den Wolken. Der Abstieg "durch ein wildromantisches Tal" und über "großartige weite Sandflächen" war dann doch wenig spektakulär.




Nach unserer abenteuerlichen Wanderung gestern stand heute ein gemütlicher Stadtbummel in Los Llanos auf dem Programm. Wenn man in die Stadt fährt sieht das nicht so wirklich attraktiv aus allerdings findet man im Zentrum eine Fußgängerzone mit bunten, historischen Häuschen und viele kleine Läden und Cafés. Nach einer kleinen Pause auf dem Plaza de Espana fuhren wir noch mal zum Vulkan Tajogaite mit tollen Farben im Abendlicht.




Heute stand ein Ausflug an die Nordostküste auf dem Programm. Allerdings fing es hinter Santa Cruz zu regnen an und wir fuhren durch dichte Wolken, die sich den Berg hinauf zogen. Auch an unserem ersten Stopp, am Strand Playa de Nogales kamen wir nur ein paar Meter weit bevor es anfing zu regnen. Also schnell zurück ins Auto. Wir wollten schon abbrechen und zurück zum Hotel fahren als sich der Regen verzog. Zwischendurch blitzte sogar blauer Himmel durch die Wolken. Also raus aus dem Auto und die vielen Treppenstufen runter zum Strand. Wegen Wellen und Strömung nicht zum Baden geeignet aber trotzdem spektakulär. Irgendwann wieder oben angekommen ging es weiter nach La Galga mit ersten Fotostopp an der Ermita de San Bartolomé. Etwas weiter oben liegt das Mirador de San Bartolo mit Aussichten auf die Berge und die verstreuten Häuser. Nach einer Stärkung in San Andrés ging es wieder zurück zum Hotel. Die Wanderung durch den Lorbeerwald haben wir uns für Donnerstag aufgespart.




Nach dem langen Ausflug gestern war heute eigentlich Faulenz-, Bade- und Tischtennistag geplant allerdings zeigte sich zum Mittag blauer Himmel über der Cumbre Vieja, wo wir vor drei Tagen im Nebel über die Lavafelder gewandert waren. Deshalb ab ins Auto und hoch zum Mirador Astronómico del Llano del Jable. Gut, dass wir das noch mal gemacht haben, die schwarzen Lavafelder mit den grünen Kiefern und dem blauen Himmel gab tolle Bilder. Auch den "Wolkenwasserfall" konnten wir bestaunen.




Nach dem wir das Vorgestern nicht mehr geschafft hatten sind wir heute noch einmal in den Nordosten gefahren um bei La Galga eine Wanderung durch den Lorbeerwald zu machen. Wie alle Wanderwege auf La Palma: Ziemlich steil. Anschließend fuhren wir zu den Meeresschwimmbädern nach La Fajana aber aus bekannten Gründen (Badehose vergessen) mussten wir uns mit einem Abendessen auf der Terrasse des Restaurants La Gaviota begnügen. Sehr lecker und direkt am Meer. Für den Rückweg entschieden wir uns den Norden zu umrunden mit kurzem Stopp am Mirador La Tosca mit Aussicht nicht nur auf die Nordküste sondern auch auf die Drachenbäume.




Letzter Urlaubstag. Bevor wir noch einmal die Annehmlichkeiten unserer tollen Unterkunft, Tischtennisplatte und Schwimmbad mit Whirlpool, genossen haben sind wir noch ans Meer gefahren. Beim Leuchtturm Faro de Las Hoyas gab es tolle Wellen und spannende Fotomotive. Nach einem Sangria direkt am Meer in El Remo machten wir uns ans Koffer packen. Morgen müssen wir früh raus und dann geht es zurück nach Deutschland.



