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Silvester auf Madeira

Vom 25.12.2016 - 05.01.2017 besuchten wir Madeira um dem kalten Winter in Deutschland zu entfliehen und das berühmte Silvesterfeuerwerk in Funchal zu sehen. Madeira hat aber noch viel mehr zu bieten: Grüne Landschaften, schroffe Steilküsten, nette Dörfer und ganz viele Parks. Auch das Wandern fällt nicht allzu schwer wenn man den Levadas folgt, Bewässerungskanälen, die an den Gebirgshängen entlang und durch Tunnel verlaufen.

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Unterkunft hatten wir im Hotel Quinta da Serra in Jardim da Serra bezogen. Das Hotel ist auf jeden Fall empfehlenswert auch wenn es etwas ab vom Schuss liegt. Man fährt auf 820 Meter Höhe und braucht von der Küstenstraße von Câmara de Lobos schon 15 Minuten mit dem Auto. Das Hotel liegt aber sehr schön in einer Gartenlandschaft, die Zimmer sind sehr schön und das Restaurant und das Frühstück sind sehr gut. Außerdem gibt es ein Schwimmbad und eine Whirlpool, in dem man am Abend nach der Wanderung entspannen kann. 

Fährt man vom Hotel Richtung Küste kommt man nach Câmara de Lobos. Den Ort mit seinem Hafen in einer natürlichen Bucht verewigte Winston Churchill in einem Bild, wodurch er berühmt wurde. Der Ort, nicht Winston Churchill. Der wohnte aber nicht in Câmara de Lobos sondern in einem Luxushotel in Funchal.

Ganz in der Nähe von Câmara de Lobos befindet sich das Cabo Girão. Ist man dort oben befindet man sich, zumindest nach dem Schild auf dem Boden, 580 Meter über dem Meer. Die Aussicht ist auf jeden Fall fantastisch.

An der Straße nach Faial an der Nordküste kommt man am Ribeiro Frio, dem kalten Fluss, vorbei. Dort gibt es nicht nur eine Forellenzucht mit angeschlossenem Restuarant sondern dort ist auch der Ausgangspunkt für zwei interessante Wanderungen. 

Eine kurze Wanderung führt durch den Wald entlang einer Levada zum Aussichtspunkt Balcões mit einem tollen Blick über die Berge.

Die zweite Wanderung führt entlang der Levada do Furado über 11 km bis nach Portela. Dann müsste man  entweder den selben Weg wieder zurück oder mit Bus oder Taxi wieder nach Ribeiro Frio. Oder man dreht unterwegs einfach um und läuft zurück.

Vom Hotel noch etwas den Berg hoch startet eine Wanderung zum Pico Grande, die im Wanderführer als schwarze Tour eingestuft ist. Da das erste Stück nicht wirklich schwierig war habe ich mich dazu hinreißen lassen den Rest auch noch gehen. Anschließend wusste ich warum die Tour als schwarz gekennzeichnet war... 

Funchal ist die Hauptstadt von Madeira. Neben den engen Gassen und den tollen, alten Häusern ist der Mercado dos Lavradores einer der Höhepunkte für uns gewesen. Es gibt Früchte und Gemüse, dass wir bisher nicht kannten und man bekommt immer wieder etwas zum Probieren angeboten. In der Fischhalle kann man auch den Degenfisch sehen, eine Delikatesse aus den tiefen Meeren vor Madeira.

Eine Wanderung führte uns ins Tal von Tabua entlang einer recht modernen Levada.

Ganz im Osten von Madeira liegt das Ponta de São Lourenço. Die Landschaft dort sieht gar nicht nach Madeira aus sondern eher nach Irland.

Am anderen Ende der Insel, ganz im Nordwesten, liegt das Städtchen Porto Moniz. Besonders bekannt sind dort die Meeresschwimmbecken Piscinas Naturais Velhas. Bei dem Wellengang während unserem Besuch waren die aber gesperrt.

Am Parque Florestal das Queimadas started die Levada do Caldeirão Verde, eine Wanderung durch den grünen Lorbeerwald. Allerdings hatte es stark geregnet und so war nach einem kurzen Stück an einem Flüsschen Schluss mit Wanderung.

Spontan haben wir uns dann für eine Wanderung entlang der Küste in São Jorge umentschieden. Hat sich gelohnt, nicht nur wegen dem Sonnenschein.

Der Pico Ruivo ist mit 1862 m der höchste Berg auf Madeira und der dritthöchste Berg von Portugal. Die Wanderung ist nicht allzu schwer und mit etwas glück ist der Gipfel nicht in den Wolken und man hat eine tolle Aussicht.

Unser Fazit: Madeira war das ideale Ziel um über Silvester dem kalten Wetter in Deutschland zu entfliehen. Aber nicht nur das milde Klima war sehr angenehm, die Insel ist wirklich sehr grün und es blüht überall. Die Wanderungen entlang den Levadas sind gut zu laufen, da es keine steilen An- oder Abstiege gibt. Und auch das Essen war sehr lecker und der Madeira Wein  schmeckt!

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