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Island - Der Osten und Norden

Schon wieder Island? Naja, wir hatten ja schon letztes Jahr gesagt, dass wir uns den Osten und den Norden für das nächste Mal aufsparen. Dass es so schnell geht hätten wir auch nicht unbedingt gedacht. Aber bei der immer noch recht unklaren Urlaubssituation 2021 hatten wir uns dann doch recht schnell dafür entschieden. 

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Tag 1: Geschafft! Wir sind in Island an unserer ersten Station in Vik! Und was macht man nach einem langen Urlaubsanreisetag? Man geht an den Strand! In Island aber nicht zum Schwimmen sondern zum Papageientaucher schauen. Da wir dieses Jahr zuerst in den Süden gefahren sind, sind noch mehr da als beim letzten Mal. Und zutraulich sind die auch! Und soooo putzig :-)  

Tag 2: Der erste Tag in Island und die Sonne scheint bei strahlend blauem Himmel. Mal schauen, ob es dieses Jahr auch wieder zwei Wochen anhält. Heute früh sind wir mit einem Spaziergang am schwarzen Strand von Vik gestartet und sind dann durch tolle Landschaft in die Berge nach Pakgil gefahren. Nach einer süßen Stärkung ging es zum Gletscher Sólheimajökull, wo wir letztes Jahr ganz alleine mit unserem Fotografen unsere "Hochzeitsbilder" gemacht hatten. Dieses mal mussten wir uns den Gletscher mit ein paar mehr Personen teilen. Zum Schluss haben wir noch unsere gefiederten Freunde bei uns ums Eck besucht.

Tag 3: Heute war Badetag! Nein, nicht in der Badewanne sondern in einem warmen Fluss, dessen Wasser durch eine heiße Quelle erwärmt wird. Und das ganze vor einer traumhaften Kulisse in Landmannalaugar. Allerdings sind wir noch nie so weit und so lange für ein warmes Bad gefahren! Auf dem laaangen Rückweg haben wir noch beim Wasserfall Háifoss vorbeigeschaut. Aber keinen Hai gesehen.

Tag 4: Heute war Badetag! Ja, schon wieder. Aber eins nach dem anderen: Heute früh sind wir bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel an den schwarzen Strand von Vik gefahren. Dort haben wir uns erst mal dem Sonnenbad gewidmet und nebenbei den Papageientauchern zugesehen, wie sie über unsere Köpfe geflogen sind (der Auftrag für Udo heute war: Papageientaucher im Flug fotografieren) und dann im Meer ein Bad genommen haben. Uns war aber das Wasser zu kalt und außerdem hatte ich meine Badehose vergessen. Nach einem kurzen Stopp am Skógafoss, an dem wir letztes Jahr noch einsam und alleine waren (dieses Mal nicht), sind wir ein Stück in die Berge zum Schwimmbecken von  Seljavallalaug gelaufen. Dort haben wir ein Bad im warmen, algengrünen Wasser genommen. Nach einem letzten Besuch bei den Papageientauchern am Abend sitzen wir jetzt noch auf der Terrasse und genießen ein Glas Wein. Morgen geht es weiter Richtung Höfn. 

Tag 5: Heute früh ging es nach einem letzten Blick auf Vik direkt los Richtung Osten mit dem Ziel Höfn. Unterwegs haben wir uns noch ausgiebig mit Isländischem Moos auf Lava beschäftigt. Uli hat in Dverghamrar nach Elfen gesucht, dem "versteckten Volk" oder Huldufólk, an das die Isländer ganz fest glauben und das an geheimen und verwunschen Orten lebt. Außerdem sind wir noch an verschiedene Gletscher gewandert, jetzt tun uns die Füße weh. 

Tag 6: Heute war in Island der Tag der Gletscher: Wer nicht mindestens drei Gletscher besucht, wird heute Nacht vom Troll gezwickt. Deshalb waren wir heute am Hoffellsjökull, am Heinabergsjökull und am Skálafellsjökull. Auf den letzten der drei  sind wir sogar über eine ziemlich abenteuerliche Piste  hoch gefahren. Oben war es zwar ein wenig nebelig, allerdings haben wir das berühmte Skálafellsjökullschaf gesehen und sogar fotografiert. Dafür haben wir sogar den Islandyeti links liegen lassen, der sich dauernd dazu ins Bild drängeln wollte. Wieder unten angekommen haben wir noch ein paar Islandpferde besucht, mit Fohlen, die alle ziemlich fröhlich drauf waren. Da lacht sogar das Islandpferd! Zum Schluss haben wir noch den herrlichen Sonnenuntergang bestaunt. 

Tag 7: Da wir morgen Richtung Ostfjorde nach Seyðisfjörður umziehen, haben wir heute schon mal die Gegend in dieser Richtung erkundet. Nach einem Stuhl auf einem Felsen (wie kommt man denn auf so eine Idee?) und bei ein paar Islandpferden haben wir am Álftafjörður halt gemacht. Der Fjord ist bekannt für die große Anzahl von Singschwänen, die dort leben. Obwohl die nach den Lauten, die sie von sich geben eher Trötschwäne heißen müssten. Weiter ging es bis nach Djúpivogur, wo wir uns die berühmten Steineier des Künstlers Sigurur Guðmundsson angeschaut haben. Die 34 Eier sind von der Form her den Vogelarten nachempfunden, die in der Nähe von Djúpivogur nisten. Hier gibt es weitere Informationen dazu, auch mit interessanten Bildern, wie die Eier installiert worden sind. Leider fing es in Djúpivogur an zu regnen, so dass wir zurück in Höfn erst mal in den warmen Pool steigen mussten.  

Tag 8: Heute war in Island der Tag der Wasserfälle: Wer nicht mindestens drei Wasserfälle besucht, wird heute Nacht vom Troll gezwickt.

Vorhin sind wir in Seyðisfjörður angekommen, ein niedliches, kleines Städtchen im gleichnamigen Fjord,  umgeben von steilen Bergen und ganz vielen Wasserfällen. Die bunten Häuser liegen malerisch um einen kleinen See und ein paar nette Restaurants und Bars gibt es hier auch. Es geht doch nichts über ein kaltes Gull Bier im Biergarten bei 12 Grad Celsius. Wir wohnen übrigens in dem schwarzen Haus auf dem vorletzten Bild. Morgen werden wir mal starten und die Ostfjorde in der Umgebung erkunden.

Tag 9: Unser Ausflugsziel heute war Borgarfjörður, laut Reiseführer einer der verborgensten Orte Islands. Auf der Fahrt dahin kommt man auf jeden Fall an Islands kleinstem und abgelegenstem Supermarkt vorbei, einer grünen Bude mit Getränkeautomat zur Selbstbedienung. In Borgarfjörður kann man sich dann Lindarbakki anschauen, ein ganz mit Gras bewachsenes, rotes Haus aus dem Jahr 1899, in dem bis vor wenigen Jahren eine alte Dame gewohnt hat. Nur ein paar Meter weiter liegt Álfaborg, die Hauptstadt der Elfen mit ihrer Königin Borghildur. Erstaunlicherweise darf man die Stadt beklettern, von oben hat man einen netten Blick über die Gegend. Ca. fünf Kilometer außerhalb findet man den Vogelfelsen Hafnarhólmi direkt neben einem kleinen Hafen. Im Vergleich zum Süden vor ein paar Tagen ging es aber eher ruhig zu: Neben ein paar Dreizehenmöwen und Sturmvögeln, jeweils mit Nachwuchs, sah man vereinzelt Papageientaucher, die meisten schwimmend auf dem Meer.

Tag 10: Heute war in Island der Tag der Fjorde - ok, ok. Wir haben uns bei Sonnenschein und blauem Himmel aufgemacht und ein paar Fjorde erkundet. Wir sind ja schließlich in den Ostfjorden! Zuerst auf einem Rundweg entlang dem Reyðarfjörður und dem Fáskrúðsfjörður mit grünen Berghängen und türkisblauem Wasser. Anschließend haben wir uns auf einer abenteuerlichen Piste in die Berge gewagt und dabei auch unseren ersten Fluss mit dem Auto durchquert. Nach so viel Abenteuer mussten wir uns in Neskaupstaður erst mal bei Kaffee und einer Waffel mit Erdbeermarmelade und Sahne erholen, bevor es nach einem kurzen Abstecher zum Mjóifjörður zurück nach Seyðisfjörður ging. Ganz schön viel Fjörður heute!

Tag 11: Morgen verlassen wir Seyðisfjörður und die Ostfjorde und ziehen um in den Nordosten auf die Halbinsel Langanes in die Nähe von Þórshöfn. Da es heute früh auch zum ersten Mal so richtig geregnet hat haben wir beschlossen es heute etwas ruhiger angehen zu lassen. Nach einem späten Frühstück und einem Bummel durch die Einkaufsstraße von Seyðisfjörður (zwei Geschäfte) sind wir dann aber doch noch losgezogen: Entlang der Nordseite des Fjords bis ans Ende der Straße, wo wir ein ziemlich unheimliches Haus, es könnte aus einem Gespensterfilm stammen, gefunden haben. Auch an einem Autofriedhof mit einigen interessanten Fotomotiven haben wir gestoppt. Nach so viel Grusel haben wir dann noch eine Wanderung zum Arnarfossar gemacht und trotz mäßigem Wetter ein paar nette Fotos geschossen.

Tag 11 - Nachtrag: Nach der Rückkehr, vor dem Kaffee und Kuchen, sind wir noch 700 Meter steil bergauf zum Tvísöngur geklettert. Oben findet man ein seltsames Bauwerk vor:

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Wenn man dann ein wenig geduldig wartet und über den Fjord schaut, kann man gar seltsame Geräusche hören (Ton einschalten!):

Trolle? Elfen? Gar seltsame Kreaturen??? (Ton einschalten!):

Uli wurde dann an unserem "ruhigen Tag" auch noch richtig fleißig und kreativ und hat unseren Lieblings-papageintaucher gemalt. 

Tag 12: Am späten Nachmittag sind wir in unserer neuen Unterkunft, der Ytra Lon Farm Lodge, in der Nähe von Þórshöfn angekommen. Nach dem wir unseren täglichen Wasserfall noch auf der Ringstraße "1" abgelichtet hatten, ging es Richtung Einsamkeit, wie man an den Straßenbildern sehen kann. An einem tollen Strand in der Nähe von Vopnafjörður haben wir einige Zeit verbracht. Hier am Ziel sind wir wirklich irgendwo im Nirgendwo. Zum Glück fließt direkt hinter unserer Unterkunft ein romantisch plätschernder Bach vorbei, der sich auch gut für ein Feierabendbier eignet.

Tag 13: Die Ytra Lon Farm Lodge, in der wir bis übermorgen wohnen, liegt am Anfang der Halbinsel Langanes, die für ihren Vogelreichtum berühmt ist. Deshalb haben wir heute früh Fernglas und Teleobjektiv eingepackt und sind losgezogen. Die Ausbeute war gar nicht so schlecht: Am Felsen Stóri Karl findet man eine große Kolonie Basstölpel, die man von einer Aussichtsplattform (nicht geeignet für jemand mit Höhenangst, der Boden ist aus Gitterrost) beobachten kann. Wir haben uns aber noch weiter in die Einsamkeit gewagt und sind bis zum Leuchtturm von Fontur gefahren, nicht nur das Ende von Langanes sondern auch das Ende der Welt. Unterwegs haben wir noch einen Falken aufgeschreckt und am Leuchtturm selber sind Sturmvögel an den Klippen in nur wenigen Metern an uns vorbei geflitzt. Auf dem Heimweg sahen wir dann noch die zwei Singschwäne im frühen Abendlicht. Nach diesem Ausflug in die Einsamkeit mussten wir uns erst mal ein Bad im heißen Pool hier auf der Farm gönnen, gefolgt von einem Abendessen mit Brötchen Wurst und Käse an "unserem" Bach.

Tag 14: Wenn wir gestern am Ende der Welt waren, waren wir heute am anderen Ende der Welt. Wir haben eine Rundfahrt über die Halbinsel Melrakkasletta gemacht, nicht nur, um auch wieder ein paar Vögel zu beobachten. Nachdem wir einen Eistaucher und ein paar Basstölpel fotografiert hatten, haben wir uns immer näher an den Polarkreis begeben, der hier nur ca. 3 km vor der Küste verläuft. Kein Wunder, dass wir dann in Raufarhöfn vor dem Cafe einem Eisbären begegnet sind. So einsam Melrakkaslette ist, umso schnuckeliger ist Raufarhöfn: Es wird dort nicht nur gerade am Arctic Henge, einem großen, mythologischem Sonnenkalender, gebaut, sondern auch Islandpferden kann man dort ganz nahe kommen. Die haben wir dann auch noch einmal, nach der Rückfahrt durch eine einsame Berglandschaft, in der Nähe unserer Unterkunft in der Abendsonne fotografiert. Nach so viel Einsamkeit geht es morgen zurück in die Zivilisation, an den Myvatn, den Mückensee. Wir sind schon auf die Reisebusse gespannt...

Tag 15: Nach einem letzten Frühstück und ein paar ausgiebigen Informationen zur Schafhaltung in Island sind wir von der Ytra Lon Farm Lodge aufgebrochen. Nach einem kurzen Fotostopp am Strand von Þórshöfn ging es bei strahlendem Sonnenschein Richtung Myvatn. Während es uns an unserem ersten Stopp im Jökulsárgljúfur-Nationalpark, in Ásbyrgi, noch nicht so aus den Socken gehauen hat wurde es dann immer besser: Die Felsformationen Hljóðaklettar bei Vesturdalur waren schon sehr beeindruckend und der Canyon am Wasserfall Hafragilsfoss hat uns sehr begeistert. Zum Abschluss haben wir noch die beiden Wasserfälle Dettifoss und Sellfoss besucht bevor wir an unserem Hotel am Myvatn angekommen sind.

Heute noch als Zugabe ein Video vom Dettifoss:

Tag 16: Der Myvatn heißt übersetzt Mückensee und macht seinem Namen alle Ehre: Wir wurden den ganzen Tag von mehr oder weniger großen Mückenschwärmen umschwirrt. Zum Glück stechen die Viecher nicht. Trotzdem haben wir tapfer den See umrundet und uns ein paar Sachen angeschaut: Reißende Flüsse mit ganz vielen Enten, die grünen Krater von Skútustaðagígar, die Lavaformationen von Kálfaströnd, die unterirdische, heiße, blaue Quelle von Grjótagjá und das Solfatarenfeld Hverarönd mit seinem unvergleichlichen Duft. Nach so vielen Entdeckungen gönnen wir uns heute Abend noch ein Bad in den warmen Becken der Mývatn Nature Baths. Empfehlung!!!

Tag 17: Heute ging es bei unserem Ausflug Richtung Húsavík. Unterwegs schauten wir uns den Hof Grenjaðarstaður mit Häusern und Gegenständen aus dem Ende des 19ten Jahrhunderts an. Man kann sich dort eine Vorstellung machen, wie die Leute in Island damals lebten. Tauschen möchte man mit denen wahrscheinlich nicht. Von Húsavík waren wir nur mäßig begeistert und kurz darauf fing es auch noch an zu regnen. Darauf hin haben wir unser Programm kurzfristig umgestellt und sind noch einmal zu den Wasserfällen Hafragilsfoss und Dettifoss gefahren, dieses mal allerdings auf der anderen Seite des Flusses. Man kommt dort an den Dettifoss ganz nahe heran und kann sich ein Bild von den Wassermassen machen, die in die Tiefe rauschen. Trotz Regen sehr beeindruckend. Morgen ist Umzugstag an den Fjord Eyjafjörður.

Tag 18: Heute früh haben wir den Mückensee, mitsamt den Mücken, hinter uns gelassen. Auf dem Weg an den Fjord  Eyjafjörður erkundeten wir den nächsten Wasserfall. Und was für einen! Nicht umsonst heißt er Goðafoss, der Wasserfall der Götter. Er ist zwar nicht sonderlich hoch, aber das Wasser stürzt in mehreren Kaskaden in einem Halbrund hinunter. Weiter ging die Fahrt an unser Ziel, eines der Sunnuhlið Häuschen direkt am Fjord. Mit grandioser Landschaft. Und Sonnenschein und strahlend blauem Himmel. Und Sonnenuntergang.

Auch vom Goðafoss gibt es wieder ein Video:

Tag 19: Heute war eigentlich ein gemütlicher Tag mit Stadtbummel in Akureyri angedacht. Aber zum einen hatte es über 25 Grad, zum anderen haben wir es dann doch nicht so mit Städten (siehe Húsavík). Nach zwei Wochen Natur kommt einem so ein Städtchen wie Akureryi mit seinen nicht einmal 20.000 Einwohner wie eine übervolle Großstadt vor. Wir haben uns dann doch wieder für die Natur entschieden. Bei uns gleich nebenan in Svalbarðsströnd gibt es einen recht fotogenen Leuchtturm. Auf der Suche nach einem Badestrand (Wasser kalt, Badehose vergessen) sind wir noch ein paar zutraulichen Islandpferden begegnet. Den restlichen Nachmittag und Abend haben wir dann vor unserem Häuschen mit Blick auf den Fjord verbracht. 

Tag 20: Heute war wieder Umzugstag. Da es aber von Sunnuhlið nach Ólafsfjörður nur 75 km waren, konnten wir uns etwas Zeit lassen. Die haben wir zuerst genutzt um ein wenig in die Berge zu fahren, nach so viel Fjord. Wieder zurück haben wir einen Abstecher zum Hafen von Hjalteyri gemacht und sind dann weiter nach Hauganes gefahren um dort in einem der bisher schönsten heißen Pools zu baden: Direkt am Meer gelegen hatte man eine grandiose Aussicht vom heißen Pool auf den arktisch kalten Fjord. Und da ich dieses Mal meine Badehose dabei hatte, habe ich mich sogar in die eiskalten Fluten gestürzt. In unsere Unterkunft in Ólafsfjörður haben wir unseren eigenen heißen Pool auf der Terrasse, dazu vielleicht morgen mal ein Bild. 

Tag 21: Von unserer Unterkunft am See von Ólafsfjörður, mit Zwergtaucher mit Jungem vor der Veranda, sind wir heute früh aufgebrochen zu einer Rundtour zuerst durch die Berge und dann am Meer entlang zurück. Leider fing es am Ende der Bergetappe an zu regnen, so dass wir den Rest auf morgen verschoben haben. Da blieb uns nur, uns in unserem hauseigenen Hot Pool zu erholen. 

Tag 22: Heute stand der zweite Teil unserer Rundtour an: Entlang der Küste. Nach einem Abstecher zum Mígandifoss, einem Wasserfall, der direkt ins Meer stürzt, haben wir einen Stadtbummel in Siglufjörður gemacht. Anschließend fuhren wir entlang der Küste, mit Leuchtturm und Islandpferd und dann ging es durch die Berge zurück. Da es heute zwar sonnig war, die Temperaturen aber auf 13 Grad gefallen sind und ein eisiger Wind wehte, sind wir anschließend direkt in unseren hauseigenen Hot Pool gehüpft. Morgen steht unser letzter Umzug nach Húsafell an. Eine lange Fahrt, aber unterwegs gibt es noch Einiges zu entdecken.

Tag 23: Auf der Fahrt zu unserer letzten Unterkunft in Húsafell haben wir noch eine Rundfahrt über die Halbinsel Vatnsnes unternommen. Dort kann man nicht nur bei Hvítserkur einen beeindruckenden Felsen im Meer sehen sondern auch bei Illugastadir Robben beobachten. Bei gefühlter Windstärke 10 haben sich tatsächlich ein paar Robben blicken lassen und haben nur ein paar Meter vor uns im Wasser gespielt. Ein Stück weiter haben wir das bisher kleinste Islandpferd-Fohlen auf unserer Reise gesehen. 

Tag 24: In der Nähe von Húsafell gibt es ganz besondere Wasserfälle, den Hraunfossar. Das Wasser fällt zwar nur über eine Höhe von wenigen Metern, allerdings kommt es direkt aus dem Lavafels. Der zweite, "richtige" Wasserfall gleich nebendran, der Barnafoss, hat eine traurige Legende. Er heißt "Wasserfall der Kinder" weil angeblich zwei Kinder den Wasserfall über einen Steinbogen überqueren wollten und dabei hineingestürzt sind.

Unsere zweite Station heute war der Gletscher Langjökull. Mit unserem Allradauto ging es den Berg hinauf und zu Fuß kamen wir dann auch ein paar Meter auf das Eis. Nachdenklich stimmen nur die Schilder, die zeigen, wie weit der Gletscher früher reichte. Das Schild von 2020 ist schon ein ganzes Stück vom Eis entfernt, ältere Schilder stehen noch viel weiter weg.    

Tag 25: Nach etwas mehr als drei Wochen Island mit ganz vielen Gletschern, Fjorden, Papageientauchern, Islandpferden und Hot Pools, geht es zum Flughafen und dann nach Hause. Es war wieder wirklich toll in Island!

Fahren wir noch mal hin? Im Winter bei Schnee und Polarlichtern? Im Frühling wenn die ganzen Zugvögel hier sind und alles blüht?

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Sjáumst fljótlega.

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