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Lofoten

Für die Sommerferien 2018 hatten wir über eine Norwegenrundreise nachgedacht. Zuerst den Südwesten dann die Küste hoch bis zu den Lofoten. Allerdings war uns die Strecke für drei Wochen in den Sommerferien dann doch zu lang. Man will ja unterwegs auch noch was anschauen. Deshalb haben wir uns für einen Teil entschieden und, wenn schon denn schon, für den richtigen Norden nämlich die Lofoten. Während den drei Wochen ( 12.08. - 01.09.2018) hatten wir zwei Unterkünfte von denen aus wir die Inseln erkundet haben.

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Tag 1: Nach zweimal eineinhalb Stunden Flug über Oslo sind wir auf dem Flughafen Harstad/Narvik/Evenes angekommen. Erstaunlich, dass der Pilot den gefunden hat, der Flughafen ist irgendwo im nirgendwo. Evenes ist eine Stadt mit knapp über 1000 Einwohner, Harstad ist 45 km und Narvik 58 km entfernt. Da die Anreise doch recht lang war haben wir die erste Nacht im Sandtorgholmen Hotel ungefähr 30 km entfernt vom Flughafen verbracht, d.h. so richtig auf den Lofoten sind wir noch gar nicht. Naja, heute hier erst mal etwas ausruhen und morgen geht es dann richtig los.

Tag 2: Gestern waren wir eigentlich noch gar nicht richtig da. Also schon in Norwegen aber nicht auf den Lofoten. Da sind wir erst heute mit dem Auto hin gefahren. Über Brücken über das Meer und durch Tunnels unter dem Meer. Naja, auf jeden Fall sind wir in unserem Rorbu angekommen, das ist das rote Häuschen mit Veranda über dem Meer. Das Wetter ist ziemlich lofotisch.

Tag 3: Heute haben wir mal gemacht was man halt im Urlaub so macht: Wir sind an den Strand gegangen. Allerdings nicht mit Sonnenschirm und Luftmatratze sondern mit Fleece Pulli und langen Hosen. War aber trotzdem schön.

Tag 4: Heute mit Sonne! Deshalb waren wir gleich noch einmal an unserem Lieblingsstrand (leider Badehose vergessen), in Ballstad und sind dann noch auf die Hornsheia gewandert. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Inseln und Berge in der Umgebung. Und auf unser Rorbu.

Tag 4, Nachtrag: Künstler und Kunstgalerien gibt es viele auf den Lofoten. Zum Beispiel auch in Ballstad gleich bei uns um die Ecke. Aber auch sonst kommt man immer mal wieder an einer Galerie vorbei. Unser Tipp: Rein schauen! Hier eine kleine Auswahl.

Tag 5: Unter Schafen! Heute sind wir von Eggum aus Richtung Unstad der Küste entlang gewandert. Als mittlerweile erfahrene Lofotenwanderer konnte uns ein wenig Regen nicht abschrecken. Ganz im Gegensatz zu ein paar Schafen, die, wenn sie uns nicht verfolgt haben, sich unter den Picknicktischen verkrochen hatten. Weicheier! Der "Kopf" aus Stein, der je nach Betrachtungswinkel richtig herum oder "auf dem Kopf" steht gehört zur Skulpturlandskap Nordland. In ganz Norwegen verteilt stehen Kunstwerke, zum Teil schwer erreichbar zum Beispiel auf einer unbewohnten Insel. 

Tag 6: Heute haben wir uns ein paar kleine Ortschaften angeschaut. Henningsvær, das Venedig der Lofoten, mit netter Galerie und dann noch Mortsund am Ende der Welt. Und die Sonne hat auch geschienen.

Tag 7: Unglaublich was uns heute passiert ist! Da fahren wir die Straße nach Svolvaer (Bild 1) und machen dort nichtsahnend einen Stadtbummel (Bild 2 & 3). Bevor wir uns versehen, werden wir von einem Fischer geschanghait (Bild 4 & 5) und auf seinen Trawler entführt. Das letzte was wir gesehen haben, war die Hafenausfahrt (Bild 6). Mal sehen, wie das morgen weiter geht...

Tag 8: Nachdem wir uns gestern mit großer Not aus den Klauen der Fischer befreien konnten, heute das! Wir werden von Wikingern in ihr Haus verschleppt und ruckzuck in ihren Klan aufgenommen. Inklusive Ausrüstung. Hey, hey Wickie, hey Wickie hey...

Das Wikingermuseum Lofotr ist übrigens ein klarer Tipp von uns, unbedingt anschauen!

Tag 9: Nach den ganzen Abenteuern der letzten beiden Tage haben wir es heute etwas ruhiger angehen lassen und eine kleine Wanderung bei Unstadvika, dem Strand von Unstad gemacht.

Tag 10: Heute gibt es viele Bilder, war auch viel zu sehen. Wir sind mit dem Schiff in den Trollfjord gefahren, haben Seeadler und Möwen gefüttert und so nebenbei noch die grandiose Landschaft genossen.

Tag 11: Heute war wieder Ausflug angesagt. Wir haben uns zum ersten Mal weiter Richtung Süden auf die Insel Flakstad gewagt. 

Tag 11, Nachtrag: Den Ort Vikten erreicht man über eine Seitenstraße von der E10 ab. Dort gibt es eine tolle Glashütte, die Glasshytta Vikten. Ein Besuch und eine Besichtigung lohnen sich auf jeden Fall und die Sachen sind wirklich toll.

Tag 12: Heute war Faulenz-, Einkauf-, Wander-, Pack- und Maltag. Morgen heißt es nämlich "farvel" Leknes und "hei!" Lillehaugen. Wir ziehen nämlich um! Die letzte Woche verbringen wir ganz im Süden der Lofoten. Mal sehen ob es da wärmer ist...

Wir haben aber auch heute einen kleinen Spaziergang gemacht und Uli war von der Landschaft so begeistert, dass sie die Eindrücke gleich in einem Aquarell verewigt hat.

Tag 13: Heute sind wir nach Lillehaugen umgezogen. Wenn hier im Süden der Lofoten alles so spektakulär wird wie die Aussicht von unserem Balkon...

Tag 14: Da sich das Wetter heute wieder von der lofotischten Seite zeigt sind wir nach Å gefahren und haben das Fischereimuseum besucht. Dort konnte man sich ein Bild vom harten Leben als Fischer machen und erfahren, dass Cod Liver Oil, also Öl aus Dorschleber, als Lebertranersatz gewonnen wurde.

Zum Glück gibt es dort im Norwegian Fishing Village Museum aber auch eine historische Bäckerei, wo die besten Zimtschnecken der Welt gebacken werden...hhmmmm. Klare Empfehlung!

Tag 15: Heute war wieder besseres Wetter. Das heißt es hat NICHT den ganzen Tag geregnet.

Das haben wir gleich ausgenutzt und den wohl berühmtesten Aussichtspunkt der Lofoten besucht von dem man einen tollen Blick auf die Stadt Reine hat. Nach einer Bootsfahrt auf dem Kjerkford sind wir auch noch ein wenig in der Gegend rumgefahren...

Tag 16: Unglaublich! Sonnenschein! Das haben wir schamlos ausgenutzt und waren noch einmal in Nusfjord und sind dann in Austre Nesland (eine Weltstadt mit ca. fünf Einwohnern) der Küste entlang gewandert - schön war´s! Morgen soll noch einmal die Sonne scheinen, hoffentlich bekommen wir nicht noch einen lofotischen Sonnenbrand.

Tag 17: Heute haben wir uns zuerst ein paar mögliche neue Unterkünfte angeschaut. Die Erste: Super Lage aber etwas in die Jahre gekommen. Die Zweite hätten wir sofort genommen. Anschließend haben wir uns noch ein lauschiges Plätzchen am See gesucht, allerdings mussten wir dort erst hin wandern. Und dann waren wir noch am Traumstrand. Und ich hatte mal wieder die Badehose vergessen...

Tag 18: Heute früh bin ich mal alleine zum Wandern losgezogen. Direkt bei der Unterkunft ging es los, am Hafen vorbei zum Wasserfall, um den Stuvdalsvatnet See und dann in die Berge. Naja, richtig weit bin ich nicht gekommen. Am ersten steilen Aufstieg mit Kettensicherung bin ich umgekehrt. Safety first!

Dafür gab es heute Abend noch einen schönen Sonnenuntergang in Å.

Tag 19: Zum Abschluss in Lillehaugen sind wir heute entlang der Küste nach Mulstoa gewandert. Mit tollen Aussichten und das Wetter war auch gut. Allerdings hat irgend so ein Witzbold auf dem Wanderschild ein Komma zwischen die "1" und die "7" gemalt

Tag 20: Vorletzter Urlaubstag! Wir sind von Å zurück zum Sandtorgholmen Hotel gefahren, wo wir heute übernachten. Morgen früh geht der Flug zurück über Oslo nach Frankfurt. Unterwegs haben wir noch mal an ein paar Stellen gehalten, an denen es uns besonders gut gefallen hat. Wie z.B. am Strand von Haukland.

Urlaubsfazit: Es hat zwar viel geregnet aber die Landschaft mit den Bergen und dem Meer ist unvergleichlich. Die Unterkünfte die wir hatten waren extrem gemütlich und außergewöhnlich. Und ein Glas Rotwein konnten wir uns, trotz der Preise in Norwegen, hin und wieder auch mal gönnen.

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